Sportverletzungen

Unser Team ist Ansprechpartner für sport- und unfallbedingte Beschwerden, Erkrankungen oder Verletzungen des Bewegungsapparates. Jeder fünfte Unfall geschieht im Rahmen einer sportlichen Betätigung.

Sämtliche Gewebe wie Knochen, Muskeln, Bänder, Sehnen oder Nerven können von den Beschwerden betroffen sein. Einen Schwerpunkt stellen Gelenksverletzungen, wie zum Beispiel Kreuzbandrisse, Verdrehungen und Verrenkungen, dar. Sportverletzungen treten nicht nur bei Berufs- und Leistungssportlern auf, sondern betreffen in überwiegender Anzahl Hobby- und Breitensportler. Somit haben sie für den privaten, sportlichen und privaten Alltag eine hohe Relevanz.

Je nach durchgeführter Sportart liegen unterschiedliche Belastungen und somit auch unterschiedliche Verletzungsmöglichkeiten vor. Wir haben es uns zum Ziel gesetzt eine professionelle, schnelle und moderne Abklärung zu gewährleisten und eine persönliche Therapie zu empfehlen, die den höchsten Ansprüchen genügt, damit die Freude an der Bewegung erhalten bleibt.

Hierzu verfügen wir über ein breites Netzwerk an verschiedenen Spezialisten. Diese benutzen die modernsten und bewährtesten Verfahren wie vordere Kreuzbandnaht, vorderer Kreuzbandersatz, Arthroskopie, Meniskusnaht, Teilmenisketomie, Knorpelzelltransplantation (= ACT), Microfrakturierung, AMIC, Umstellungsosteotomien und ähnliches.

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Meniskusverletzungen

Knorpelschäden

Vordere Kreuzbandverletzungen

Kniescheibenverrenkungen

Kreuzbandnaht

Beinachsenfehlstellungen

Seitenband-Rekonstruktion

Überlastungsbeschwerden

Unser Team

Häufige Beschwerden

  • Meniskusverletzungen
  • Meniskusverletzungen

    Aufbau Kniegelenk und Meniskus

    Das Kniegelenk ist das grösste Gelenk des Menschen. Der Oberschenkelknochen (Femur), das Schienbein (Tibia) und die Kniescheibe (Patella) bilden dabei die knöchernen Gelenkspartner.

    Diese Gelenkspartner ermöglichen Bewegungen in drei Ebenen. Beugen und Strecken, Aussen- und Innendrehen, Vor- und Zurückgleiten. Diese sogenannten Freiheitsgrade machen das Kniegelenk zum kompliziertesten Gelenk des Menschen.

    Die beteiligten Knochen sind auf der dem Gelenk zugewandten Seite von Knorpel überzogen. Hierdurch wird eine sanfte Bewegung mit einem sehr geringen Widerstand ermöglicht.

    Zur Verbesserung der Kontaktfläche befinden sich zwischen dem Oberschenkelknochen und dem Unterschenkelknochen Puffer, die so genannte Menisken. Diese bestehen aus Faserknorpel und wirken als eine Art Stoss- und Bewegungsdämpfer. Man unterscheidet zwischen sogenanntem lateralen Meniskus (= Aussenmeniskus)  und medialen Meniskus (= Innenmeniskus). Für die uneingeschränkte Funktion des Kniegelenks sind die Menisken sehr bedeutend.

    Häufige Schädigunge Schädigungen sind beispielweiese das Verdrehen aufgrund eines Unfalls oder eine über die gesamte Lebensdauer auftretende chronisch-degenerative Erkrankung.

    Meist ist der mediale Meniskus von einer Schädigung betroffen, da er mit dem Innenband verwachsen ist und dadurch nicht so beweglich ist, wie der laterale Meniskus.

    Eine Läsion des Meniskus führt immer zu einem Funktionsverlust der stabilisierenden und puffernden Funktion. Dies zeigt sich durch eine Schmerzhaftigkeit, die bevorzugt bei belastenden Drehbewegungen auftritt. In der Untersuchung kann man mit speziellen Tests Läsionen des jeweiligen Meniskus erkennen. Je nach Lokalisation des Risses, der Konfiguration und der Grösse können die Beschwerden sehr unterschiedlich sein.


    Symptome

    Knieschmerzen über dem jeweiligen Gelenkspalt

    Bewegungseinschränkung

    Einklemmungen

    Blockaden (keine Beugung oder Streckung mehr möglich)

    Spürbares "Schnappen"

    Schwellung

    Um einen Meniskusriss zu diagnostizieren, benötigt es Erfahrung, eine genaue Anamnese, klinische Untersuchungen und meist eine Bildgebung mittels Röntgen und Kernspintomografie (sogenanntes MRI).


    Behandlung und Therapie

    Die Entscheidung zur Therapie treffen wir immer mit ihnen gemeinsam, egal ob mit oder ohne Operation behandelt werden kann. Alle Abklärungen zusammen ergeben schlussendlich ein Bild und eine Arbeitshypothese. Das weitere Vorgehen hängt von verschiedenen Faktoren ab.

    Grundsätzlich unterscheidet man zwei verschiedene Behandlungsmöglichkeiten: Konservativ, das heisst ohne Operation, oder operativ. Welches der Verfahren zur Anwendung kommt, werden wir mit Ihnen in der Sprechstunde festlegen.

    Die Therapie ohne Operation hat in den letzten Jahren mehr und mehr an Bedeutung gewonnen, da grosse Studien gezeigt haben, dass nicht jede Läsion der Menisken notwendigerweise operiert werden muss. Die Ergebnisse ohne Operation sind insbesondere bei kleineren Rissen oder Rissen, die bereits degenerativ veränderte Menisken betreffen, sehr gut. Bei geeigneter Läsion sind Sie der Operation sogar überlegen. Die zur Verfügung stehenden Verfahren umfassen nebst Schmerztherapien auch Physiotherapie und Infiltrationen.

    Je nach Lage des Risses, dessen Ausdehnung und der so genannten Konfiguration ist jedoch eine Operation nicht immer vermeidbar. Die Verfahren "Teilmenisketomie" oder "Meniskusnaht" werden nahezu immer minimal-invasiv, das heisst als Kniespiegelung (sogennante Arthroskopie), durchgeführt.

    Hierbei arbeitet der Operateur mit einer Kamera und sehr kleinen Instrumenten und kann so fast alle Bereiche des Knies erreichen. Nur sehr selten muss ein grösserer Schnitt, in der Fachsprache als Arthrotomie bekannt, erfolgen. Entweder wird der geschädigte Teil des Meniskus entfernt (Teilmeniskektomie) oder, falls möglich, eine Meniskusnaht durchgeführt.

    Welches im jeweiligen Fall das beste Verfahren ist, lässti sich mitunter erst während der Operation feststellen.

    Nach einer Teilmeniskektomie kann rasch wieder voll belastet werden. Nach einer Meniskusnaht ist vorerst nur eine Teilbelastung möglich oder einer speziellen Schiene notwendig.

    Die Vorteile einer Naht liegen darin, dass kein Gewebe entfernt werden muss und nahezu der vollständige Meniskus erhalten bleibt. Das Verfahren ist allerdings nicht in jedem Fall möglich.

    Die Eingriffe erfolgen entweder ambulant, mit Austritt am Tag der Operation, oder stationär, mit einem kurzen Spitalaufenthalte. Welcher Modus bei Ihnen geplant ist, besprechen Sie am besten mit Ihrem Operateur.

    Nach der Operation sollten Sie für einige Tage Stöcke benutzen. Diese dienen der Entlastung. Ebenfalls ist vorgesehen, dass Sie für einige Tage blutverdünnende Medikamente zu sich nehmen. Eine allfällige Arbeitsunfähigkeit hängt stark von Ihrem Beruf ab. Körperlich nicht schwer arbeitende Patientinnen und Patienten können nach zirka zwei Wochen wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehren. Bei starker körperlicher Arbeit oder nach einer Meniskusnaht kann die Wiederaufnahme der Arbeit länger dauern. Zirka sechs Wochen nach der Operation findet eine Kontrolle in der Sprechstunde des Operateurs statt.

  • Vordere Kreuzbandverletzungen
  • Vordere Kreuzbandverletzungen

    Aufbau Kniegelenk und Kreuzband

    Das Kniegelenk ist das größte Gelenk des Menschen. Der Oberschenkelknochen (Femur), das Schienbein (Tibia) und die Kniescheibe (Patella) bilden dabei die knöchernen Gelenkspartner.

    Diese Gelenkspartner ermöglichen Bewegungen in drei Ebenen. Beugen und Strecken, Aussen- und Innendrehen, Vor- und Zurückgleiten. Diese sogenannten Freiheitsgrade machen das Kniegelenk zum kompliziertesten Gelenk des Menschen.

    Die beteiligten Knochen sind auf der dem Gelenk zugewandten Seite von Knorpel überzogen. Hierdurch wird eine sanfte Bewegung mit einem sehr geringen Widerstand ermöglicht.

    In der Mitte des Kniegelenks befinden sich die Kreuzbänder. Man kann zwischen einem vorderen (VKB-ACL) und einem hinteren Kreuzband (HKB-PCL) unterscheiden. Diese beiden sehr starken Bänder unterscheiden sich in ihrer stabilisierenden Funktion wesentlich. Das vordere Kreuzband ist bei Verletzungen deutlich öfter betroffen. Es verläuft vom Oberschenkelknochen (Femur) zum Unterschenkelknochen (Tibia) diagonal durch das Gelenk. Bei einer entsprechend grossen Kraft kann das Kreuzband reissen. Meist kommt es dazu, wenn Fuss und Unterschenkel fixiert am Boden sind, sich der Oberschenkelknochen nach innen dreht und zeitgleich ein X-Bein vorherrscht (Pivot-Verletzung). Viele Patienten beschreiben ein "Reissen" innerhalb des Knies.


    Symptome

    Sehr häufig kommt es sofort zu starken Schmerzen, einer Schwellung oder einem Erguss, hervorgerufen durch die Verletzung der Strukturen im Inneren des Knies.

    Manchmal bestehen bereits in diesem frühen Verletzungsstadium Instabilitäten oder ein Wegknicken. Sie haben das Gefühl, dass Sie in ein Loch treten oder Ober- und Unterschenkel nicht mehr stabil miteinander verbunden sind. Je nach einwirkender Kraft können zusätzliche Strukturen im Knie Schaden nehmen. Am häufigsten betroffen sind das Innenband und die Menisken.

    Behandlung und Therapie

    Bei Verdacht auf eine Kreuzbandverletzung sollte schnellstmöglich eine weitere Abklärung mittels Röntgen und Kernspintomografie (MRI) erfolgen. Sollte sich die Verdachtsdiagnose bestätigen, so ist ein Termin bei einem Kniespezialisten dringend erforderlich.

    In der Sprechstunde können das Ausmass der Verletzung abgeschätzt und eventuell vorhandene Zusatzverletzungen erkannt werden. Ein persönlicher Therapieplan wird erarbeitet.

    Es gibt bestimmte Verletzungen, bei denen eine Operation dringend empfohlen wird. Hierzu zählen bestimmte Meniskusverletzungen, ausgeprägte Instabilitäten der Seitenbänder oder Knorpelschäden. Manchmal besteht die Möglichkeit, das verletzte Kreuzband zu nähen (intraligamentäre Stabilisierung).

    Nicht jede Kreuzbandverletzung muss operativ behandelt werden. Grosse Studien zeigen, dass Kreuzbandrisse ohne Begleitverletzung auch ohne Operation mit sehr guten Ergebnissen (stabiles Knie) therapiert werden können.

    Ziel beider Therapien ist es immer, ein Ergebnis zu erreichen, bei dem das vorher bestandene Aktivitätslevel wieder erreicht wird.

    Anlässlich der Sprechstunde werden wir mit Ihnen das für Sie am besten geeignete Verfahren auswählen. Die Therapie ohne Operation wird durch uns genauso begleitet, wie das operative Verfahren. Hierzu erhalten sie regelmässige Sprechstundentermine.

    Eine Kontrolle der Kniestabilität kann objektiv vorgenommen werden. Wir haben hierzu mit dem Team der Physiotherapie und Rehabilitation ein Testverfahren erarbeitet. Dabei werden Kraft und Stabilität anhand bestimmter Tests erhoben. Diese Tests finden regelmässig statt, um die Rehabilitation so effektiv wie möglich durchführen zu können.

    Das Wiedererlangen der Arbeitsfähigkeit richtet sich nach ihrem Beruf. Sollten Sie einer wenig körperlich belastenden Tätigkeit nachgehen, so kann relativ bald nach der Operation, zumindest teilweise, wieder gearbeitet werden. Der empfohlene minimale Ausfall beträgt jedoch zwei Wochen, damit ihr Körper die Folgen der Operation verarbeiten kann und Sie sich an die neue Situation gewöhnen.

    Für körperlich belastende Tätigkeiten, die eine hohe Trittsicherheit erfordern, kann die berufliche Abwesenheit deutlich länger sein. Die definitive Beurteilung der Arbeitsfähigkeit hängt von der Stabilität des Knies ab und kann sechs bis zwölf Monate dauern. Hierbei unterstützt Sie die Unfallversicherung oder Krankenkasse bei der Reintegration in den Arbeitsprozess.

    Die Wiederaufnahme der sportlichen Aktivität hängt von vielen Faktoren ab und ist individuell sehr unterschiedlich. Wir werden mit Ihnen einen individuelle Plan erstellen, der aufzeigt, ab wann welche Belastung und Sportart wieder durchgeführt werden kann. Meist vergehen bis zur Wiederaufnahme der sportlichen Aktivität (Stop-and-Go) bis zu neun Monate.


    Operation

    Es gibt verschiedene Verfahren der Kreuzbandchirurgie. In der Folge werden die gängigsten Verfahren kurz beschrieben.


    Hamstrings:

    Als erster Operationsschritt wird eine eigene Sehne entnommen, die als Ersatz des gerissenen Kreuzbandes dient. Hierzu stehen verschiedene körpereigene Sehnen zu Verfügung. Die Verwendung der Semitendinosussehne, einer Sehne des sog. Hamstringkomplexes, hat sich durchgesetzt.

    Hierzu erfolgt entweder ein kleiner Schnitt in der Kniekehle oder an der Vorderseite des Schienbeines. Die entnommen Sehne wird dann für die Verwendung als „neues Kreuzband“ vorbereitet. Meist legt man sie drei bis vier mal zusammen, um ein stabiles Band zu erhalten.

    Währenddessen wird mit kleinen Schnitten (Inzisionen), einer Kamera und anderen Arbeitsgeräten das Kniegelenk für die neue Sehne vorbereitet.

    Gleichzeitig untersuchen wir auf weitere Verletzungen und behandeln diese sofern möglich umgehend. Damit das Kreuzband in das Knie platziert werden kann, werden Kanäle vorbereitet. In der Folge wird das Transplantat in diese Kanäle eingezogen und oben wie unten befestigt.

    Nach der Operation bleiben Sie für wenige Tage im Spital, bis die Mobilisation sicher durchführbar ist. Sie können im Grunde, in Begleitung der Physiotherapie, direkt nach der Operation aufstehen.

    Zu Hause sollte die Physiotherapie regelmässig (das heisst zweimal pro Woche) weitergeführt werden. Bei Austritt erhalten Sie von uns eine entsprechende Empfehlung.

    Je nach Voroperationen oder anatomischen Begebenheiten können auch andere Sehnen (Patellarsehne/BTB, Quadrizepssehne) oder, in sehr seltenen Fällen, Spendersehnen verwendet werden. Sollten wir bei Ihnen ein solches Verfahren planen, werden wir Sie vorab natürlich detailliert informieren.

    Operationen bei Fällen, in denen bereits eine vordere Kreuzbandplastik erfolgte und diese wieder gerissen ist (sogenannte Revisionsoperationen), bedürfen immer der individuellen Planung. Wir führen auch diese Operationen regelmässig durch und haben Expertise.


    Kreuzbandnaht (Intraligamentäre Stabilisation – internal brace – Ligamys):

    Bei diesem Verfahren wird das verletzte Kreuzband nicht ersetzt, sondern genäht und stabilisiert, sodass es wieder zusammenwachsen kann. Dieses Verfahren eignet sich nicht immer und ist zeitlich auf einen kurzen Rahmen nach der Verletzung beschränkt. Die Dauer von der Verletzung bis zur Operation darf drei Wochen (21 Tage) nicht überschreiten.

    Verschiedene Faktoren spielen für die Entscheidungsfindung und Indikationsstellung eine Rolle. Nur ganz bestimmte Risse haben eine Chance auf eine Heilung mit diesem Verfahren. Ob das bei Ihnen der Fall ist, kann im MRI bestimmt werden. Vor der Operation muss die Versicherung eine Kostengutsprache erteilen.

    Die Kreuzbandnaht ist eine Methode für die Behandlung von Kreuzbandrissen, bei der das eigene Kreuzband erhalten bleibt. Mittels Implantat wird das Knie dynamisch stabilisiert, sodass das gerissene Kreuzband idealerweise wieder zusammenwächst und seine volle Funktionsfähigkeit zurückgewinnen kann. Die Nervenfasern, welche die Tiefensensibilität steuern, können teilweise erhalten werden. Dies ist wichtig für die Bewegungsführung und Haltung und beeinflusst die Koordinations- und Reaktionsfähigkeit. Ligamys-Video

    Die Rehabilitation nach diesem Eingriff erfolgt ebenfalls anhand eines individuellen Therapieplans. Allgemein kann man sagen, dass diese etwas schneller geht, als bei einer herkömmlichen Kreuzbandoperation.


    Prävention

    Bei der Vermeidung von Kreuzbandverletzungen haben spezielle Trainingsformen und Aufwärmprogramme einen sehr grossen Nutzen. Die Deutsche Kniegesellschaft und Arbeitsgemeinschaft für Arthroskopie hat eine entsprechende Empfehlung abgegeben. Diese können Sie kostenlos herunterladen: Webseite STOP-X

    Ein weiteres sehr effektives Programm wurde von der FIFA erarbeitet und kann ebenfalls kostenlos heruntergeladen werden: Download-Link

  • Seitenbandverletzungen (Innen- und Aussenband Knie)
  • Seitenbandverletzungen (Innen- und Aussenband Knie)

    Aufbau Kniegelenk und Seitenbänder

    Zur Stabilisierung des Knies nach aussen gibt es zwei Seitenbänder (Kollateralbänder): Ein inneres (Ligamentum collaterale tibiale/LCL) und ein äußeres (Ligamentum collaterale fibulare/MCL). Diese beiden Bänder stabilisieren das Knie vor allem in gestrecktem Zustand. Bei Beugung entspannen sie sich zunehmend.

    Anatomisch unterscheiden sich die Bänder deutlich. Während das Aussenband eher rundlich ist, hat das Innenband eine flache Struktur. Je nach Verletzungsmuster können auch die Seitenbänder betroffen sein. Hier ist das Innenband deutlich häufiger betroffen, als das Aussenband.

    Eine Innenbandverletzung heilt häufig ohne Operation folgenlos aus. Hierzu ist die Ruhigstellung in einer speziellen Schiene notwendig. Der Bewegungsumfang wird stufenweise angepasst. Im Allgemeinen sollte die Schiene sechs Wochen Tag und Nacht getragen werden, damit das Innenband wieder stabil verheilen kann.

    Manchmal ist bei Innenbandverletzung eine Operation notwendig. Dies entscheidet sich anhand der Verletzung, der Instabilität und des MRI.  Entweder kann das verletzte Band genäht und stabilisiert werden (Internal Brace) oder es ist eine Sehne zur Stabilisierung notwendig (Rekonstruktion). Aussenbandverletzungen sind deutlich seltener, bedürfen dafür häufiger einer Operation im Sinne einer Naht oder Rekonstruktion mit einer Sehne.

    Die Nachbehandlung ist vergleichbar mit derjenigen bei der Innenbandverletzung, das heisst: Ruhigstellung in einer Schiene (Orthese). Je nach Grad des Risses wird die Nachbehandlung individuell durchgeführt.

  • Knorpelschäden (vor Seitenbandverletzungen)
  • Knorpelschäden (vor Seitenbandverletzungen)

    Aufbau Knorpel

    Knorpel ist ein Bindegewebe, das unter anderem die Gelenke von innen auskleidet, um eine reibungsarme und schmerzfreie Beweglichkeit zu gewährleisten.

    Es ist sehr druckstabil und dabei gleichzeitig elastisch und wirkt wie schützendes Polster.

    Die eigentlichen Knorpelzellen liegen eingebettet in einer Zone, die aus Kollagen, Hyaluronsäure und Wasser (zirka 70 %) besteht. Die Knorpelschicht hat keine versorgenden Gefässe, sondern muss über sog. Diffusion von der umspülenden Gelenksflüssigkeit ernährt werden.

    Der Knorpel hat keine Nervenzellen und ist deshalb unempfindlich. Durch seine spezielle Anordnung und Anbindung an das umgebende Gewebe hat er, anders als viele andere Gewebe, keine Möglichkeit zur Selbstheilung. Durch das Fehlen der Gefässe können keine Nährstoffe direkt zum Knorpel transportiert werden.


    Knorpelschäden:

    Zu Knorpelschäden kommt es entweder durch degenerative Prozesse (natürliche Abnützung bei fortschreitender Lebensdauer) oder durch Unfälle. Während es bei den degenerativen Prozessen zu einem Untergang des umgebenden Gewebes (Matrix) und in der Folge zu einem Absterben der Knorpelzellen kommt, ist eine unfallbedingte Schädigung meist mit einem Verlust von sonst gesundem Knorpel verbunden. Ab der Pubertät hat der Knorpel aufgrund der fehlenden Gefässversorgung keine Möglichkeit zur Selbstheilung.

    Die Patientinnen und Patienten leiden unter Schwellungszuständen oder Schmerzen bei und nach Belastung. Durch gelöste Knorpeteile kann es ebenfalls zu sehr schmerzhaften Blockaden kommen, welche die Lebensqualität deutlich einschränken. Diese Symptome sind bleibend und haben die Tendenz zur Verschlechterung. Eine Folge von Knorpelschäden im Verlauf stellt die Arthrose dar.

    Die Behandlungsmöglichkeiten dieses Verschleisses sind limitiert. Vor allem im jungen Lebensalter sind die Optionen beschränkt. In weiter fortgeschrittenem Alter kann beispielsweise ein Gelenksersatz (Prothese) implantiert werden.

    Je jünger und aktiver die Patientinnen und Patienten sind, desto höher ist der Verschleiss der Prothese. Diese sollte daher erst als letzte Möglichkeit zur Anwendung kommen.

    Aus den oben genannten Gründen wir die Behandlung von symptomatischen, das heisst schmerzhaften Knorpelschäden, empfohlen.

    Ziel ist es ein Fortschreiten zu verhindern und weiterhin eine möglichst aktive Lebensqualität gewährleisten zu können. Je nach Ursache, Grösse und Beschwerden stehen unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung.

    Den individuellen Therapiepläne erarbeiten wir mit ihnen zusammen. Wichtig zu wissen ist, dass altersbedingte Knorpelschäden und Arthrose grundsätzlich schwieriger und anders zu behandeln sind, als unfallbedingte Schäden von sonst gesundem Knorpel. Zusätzlich zu den Schäden am Knorpel muss auch immer nach Begleitpathologien gesucht werden. Diese können Achsfehlstellungen, Bandverletzungen oder Vorschädigungen (zum Beispiel nach Meniskusoperationen etc.) sein. Um optimale und langfristige Ergebnisse zu erreichen, müssen diese Pathologien mitbehandelt werden.


    Konservative Therapie:

    Nicht in jedem Fall ist eine Operation sinnvoll, möglich oder gewünscht. Ebenso gibt es nicht operative (sogenannte konservative) Verfahren.

    Eine Ausheilung von Knorpelschäden ist nicht zu erwarten. Mit den konservativen Verfahren können die Beschwerden gelindert , die eigentliche Schädigung jedoch nicht behandelt werden. Es stehen verschiedene Medikamente, Infiltrationen oder Physiotherapiemöglichkeiten zur Verfügung.

    Die von uns vorgeschlagene Therapie ist meist eine Kombination aus den zur Verfügung stehenden Verfahren. Eine längerfristige Einnahme von Schmerzmitteln ist nicht empfehlenswert.

    Für die Infiltration (Spritze) stehen neben der von der Versicherung getragenen Kortisontherapie auch Medikamente zur Verfügung, die nicht Pflichtleistung der Versicherer sind.

    Hier sind Hyaloronsäure oder eine Therapie mit Eigenblut (sogenanntes ACP oder PRP) zu erwähnen. Falls wir eine solche Behandlung für sinnvoll erachten, werden wir dies gesondert mit Ihnen besprechen.


    Operative Therapie:

    Je nach Grösse und Tiefe des Knorpelschadens kommen verschiedene Verfahren zur Anwendung:


    Microfrakturierung - Microdrilling:

    Bei diesem, vor allem für kleinere Defekte bis maximal 2.5 cm2 geeigneten Verfahren werden nach Entfernung des defekten Knorpels kleine Löcher in den Knochen eingebracht. Diese können mittels Aale oder kleinen Bohrungen gemacht werden.

    Durch diese Löcher tritt nun Blut aus, in welchem auch eine bestimmte Anzahl Stammzellen vorhanden sind. Diese Stammzellen können sich im Verlauf in einen Ersatzknorpel (Faserknorpel) umwandeln.

    Dieses Verfahren wir fast ausschliesslich minimal-invasiv während einer Arthroskopie (Gelenkspiegelung) durchgeführt. Die Nachbehandlung von Knorpelschäden wird weiter unten beschrieben.


    AMIC® (Autologe matrixinduzierte Chondrogenese):

    AMIC® ist eine erweiterte Methode der Mikrofrakturierung, bei der chirurgisch sehr kleine Öffnungen im Knochen eingefügt werden. Dabei werden Stammzellen aus dem Knochenmark frei und bilden im defekten Knorpelbereich ein Blutgerinnsel, den sogenannten "Superclot". Das Blutgerinnsel wird durch eine implantierte Kollagenmembran (Chondro-Gide®) abgedeckt und geschützt. Das Implantat beschützt nicht nur die Stammzellen, sondern stimuliert die Zellen auch zur Bildung von knorpelartigem Reparaturgewebe.

    Dieses Verfahren eignet sich bei grössere Defekten, wenn eine Knorpelzelltransplantation (ACT) nicht durchgeführt werden kann. Die Nachbehandlung von Knorpelschäden wird weiter unten beschrieben.


    Microschnipseltechnik (Minced cartilage repair):

    Bei diesem Verfahren wird bestehender Restknorpel fein zerkleinert und nach einer Microfrakturierung wieder in den Defekt eingeklebt (Fibrinkleber). Die Knorpelfragmente werden dann mit einer Membrane (Kollagen – siehe AMIC®) abgedeckt. Aus den noch vorhandenen Knorpelstücken kann sich mit Hilfe der Stammzellen aus dem Knochenmark wieder ein neuer Knorpel bilden. Dieses Verfahren ist relativ neu und wurde bei uns bereits mehrfach zur Anwendung gebracht.

    Es eignet sich für grössere Defekte, bei denen Restknorpel zur Verfügung steht. Dieser kann entweder aus dem Defekt selber stammen oder von einem freien Gelenkkörper abgetragen werden. Die Nachbehandlung von Knorpelschäden wird weiter unten beschrieben.


    Knochen-Knorpeltransplantation = Mosaikplastik (OATS = Osteochondral autograft transfer system):

    Hierbei wird bei geeigneter Defektgrösse mit Hilfe eines Hohlmeissels aus einem nicht beanspruchten Teil des Gelenkes ein Knochen-Knorpelzylinder entnommen und dieser in den vorbereiteten bestehenden Defekt eingebracht. Dieses Verfahren kann ebenfalls meistens minimal-invasiv im Rahmen einer Arthroskopie durchgeführt werden.

    Es eignet sich für mittelgrosse Defekte. Ziel ist es, den Defekt mit idealerweise einem (oder möglichst wenigen) Zylindern füllen zu können. Die Nachbehandlung von Knorpelschäden wird weiter unten beschrieben..


    Knorpelzelltransplantation (ACT = autologe Chondrozytentransplantation):

    Dieses Verfahren wird bei grösseren Knorpelschäden empfohlen. Hierbei werden in einer ersten (ambulanten) Operation zwei kleine Knorpelproben (Biopsien) aus einem nicht belasteten Teil des Gelenks entnommen. Die gewonnenen Knorpelzellen werden dann in einem Labor weiter vermehrt, sodass sich aus ihnen eine hohe Anzahl eigener Knorpelzellen gewinnen lässt. Dieser Vorgang dauert etwa vier Wochen. Nach dieser Zeit werden die Knorpelzellen auf einem Trägermaterial (Matrix) wieder an uns zurückgesendet und in einer zweiten Operation in den Defekt eingebracht.

    Dafür wird der Defekt entsprechend vorbereitet und die Membrane dann exakt auf die Defektgrösse zugeschnitten und eingenäht. Die Vorteile dieses aufwändigen Verfahrens liegen darin, dass es sich um eigenen Gelenkknorpel handelt, der die gleichen mechanischen Eigenschaften aufweist, wie gesunder Knorpel, der sich sonst im Gelenk befindet.

    Für diesen Eingriff ist ein Schnitt über dem Knie notwendig, da sich die Membrane nicht über die sonst verwendeten kleinen Löcher in das Knie einbringen lässt. Das Verfahren ist nur nach Kostengutsprache durch die jeweilige Versicherung durchführbar.


    Nachbehandlung der operativen Knorpelbehandlung:

    Die allgemeine Nachbehandlung führen wir bei allen operativen Knorpelbehandlungen in etwa gleich durch. Der Spitalaufenthalt beträgt zirka zwei bis drei Tage.

    Sie können das Spital verlassen, sobald bestimmte Kriterien erfüllt sind:

    Die Schmerzen müssen mit Tabletten gut behandelt sein.

    Sie können mithilfe von Gehstöcken die Teilbelastung sicher einhalten.

    Die Wunden sind trocken.

    Sie fühlen sich in der Lage, das Spital zu verlassen

    Nach Operationen am Knorpel ist es wichtig, dass der Körper die Gelegenheit bekommt, den rekonstruierten Defekt heilen zu können. Hierzu muss eine Teilbelastung mit Stöcken konsequent eingehalten werden.

    Für sechs Wochen bekommen Sie zudem eine Schiene, welche die Beweglichkeit im Knie limitiert. Nach diese zirka sechs Wochen erhalten Sie einen Termin bei Operateur und das weitere Vorgehen wird festgelegt. Die Arbeitsunfähigkeit richtet sich nach ihrem Beruf.

    Eine regelmässige physiotherapeutische Behandlung des Knies ist sinnvoll. Hierzu erhalten Sie entsprechende Verordnungen. Manchmal ist es notwendig, das Nachbehandlungsschema anzupassen. Entsprechende Änderungen besprechen wir vorab mit Ihnen.


    Spezialfall:
    Osteochondrosis dissecans (OD):

    Hierbei handelt es sich um einen Schaden des Knorpels und des darunter befindlichen Knochens. Diese Erkrankung betrifft vor allem junge Menschen. Ausgehend von einer Durchblutungsstörung des Knochens (Ursache meist unbekannt) kommt es in der Folge zu einer Beteiligung des Knorpels.

    In jungen Lebensjahren (bis zur Pubertät) findet ein gewisser Teil der Ernährung des Knorpels noch über den Knochen statt. Falls dieser einen Schaden nimmt, so ist auch der darunterliegende Knorpel betroffen. Je nach Stadium kann es sein, dass sich der Knochen-Knorpel-Verbund komplett löst. Man spricht dann von einem freien Gelenkskörper oder einer Gelenksmaus.

    Länger andauernde Schmerzen in den Knien sollten auch in jungen Jahren mittels Röntgen oder MRI abgeklärt werden. Je nach Ausprägung der Schädigung kann mit einer Teilbelastung an Stöcken versucht werden, die Situation zu beruhigen, sodass Knorpel und Knochen die Möglichkeit haben, wieder zusammen zu wachsen.

    Manchmal ist es notwendig sein, diesen Prozess durch eine Anbohrung von aussen zu unterstützen (retrograde Anbohrung). Falls sich das Stück bereits gelöst hat, kann versucht werden, dieses mit kleinen Schrauben wieder am ursprünglichen Ort zu fixieren.

    Bei grösseren Defekten oder falls der Knorpel bereits irreparabel geschädigt ist, müssen auch in jungem Alter Knochen und Knorpel mit den standardisierten Verfahren behandelt werden.

  • Kniescheibenverrenkungen
  • Kniescheibenverrenkungen

    Eine Kniescheibenverrenkung (Patellaluxation) ist eine der häufigsten Knieverletzungen. Hierbei gleitet die Kniescheibe (Patella) aus ihrer Führungsrinne (Trochlea) heraus. Meist findet eine Luxation nach aussen (lateral) statt.

    Man kann verschiedene Arten der Luxation unterscheiden:

    Traumatische Luxation (selten): durch entsprechendes Trauma hervorgerufen

    Dispositionelle Luxation (häufiger): bei geringergradigem Trauma kommt es bei entsprechender Anatomie zu einer Luxation

    Rezidivierende Luxation: häufig wiederkehrende Luxationen

    Habituelle Luxation: werden willkürlich erzeugt werden


    Die Abklärung der zugrunde liegenden Pathologie ist bei einer Patellaluxation immer ein wegweisender Schritt für eine suffiziente und dauerhafte Therapie. Es können verschiedene Untersuchungen (Röntgen, MRI, CT) notwendig sein, um die Pathologie zu erkennen.

    Je nach Ursache sind unterschiedliche konservative und operative Verfahren geeignet. Welches Verfahren bei Ihnen empfohlen ist, besprechen wir anlässlich der Konsultation.

    In der Folge werden einige der gängigen Verfahren beschrieben:

    MPFL Plastik (mediales patellofemorales Ligament):

    Die Kniescheibe wird durch einen Bindegewebsstrang oder ein Ligament (MPFL) wie an einem Zügel gehalten. Bei der Verrenkung der Kniescheibe kommt es häufig zu einer Verletzung dieser Struktur. Falls die Notwendigkeit besteht, wird dieses Band genäht oder durch eine eigene Sehne wieder rekonstruiert.

    Hierzu wird die eigene Sehne (Gracilissehne) entnommen und mittels Knochenankern an der Kniescheibe und dem Oberschenkelknochen befestigt, sodass die Kniescheibe wieder eine stabile Führung erhält.

    Durch die Wiederherstellung der Anatomie kann ein Wiederauftreten (Reluxation) verhindert werden.

    Video: Arthrex: Medial Patellofemoralligament


    Tuberositasosteotomie

    Manchmal kann es notwendig sein, die Zugrichtung der Kniescheibe zu verändern. Dies kann durch einen Versatz der Kniescheibensehne am Unterschenkelknochen geschehen. Dieses Verfahren nennt man Tuberositasosteotomie.

    Hierbei wird die Anheftung des Kniescheibenbandes am Knochen zur Mitte versetzt (medialisiert). Eine Befestigung mit Schrauben ist notwendig. Nach der Operation kann die Sehne dann am neuen Ort wieder einheilen. Eine Stockentlastung ist für zirka sechs Wochen notwendig.

    Es gibt eine Reihe weiterer operativer Verfahren, die eventuell notwendig und empfohlen sind. Diese richten sich nach der entsprechenden Pathologie und werden individuell mit Ihnen besprochen, falls wir diese für sinnvoll erachten.

  • Beinachsenfehlstellungen
  • Beinachsenfehlstellungen

    Umstellungsosteotomien = Korrekturosteotomien:

    Kein Mensch besitzt ganz gerade Beine. So lange keine Beschwerden bestehen, muss hieran nichts geändert werden. Je nach Beschwerden werden wir in der Sprechstunde eine spezielle Röntgenaufnahme (Ganzbein) veranlassen. MIthilfe davon kann die genaue Beinachse bestimmt werden.

    Man kann zwischen O-Beinen (Varus) und X-Beinen (Valgus) unterscheiden.

    Manchmal ist es notwendig, die vorgegebene Beinachse zu verändern, um einen vermehrt belasteten Teil des Gelenkes zu entlasten und somit ein Fortschreiten einer Knorpelschädigung zu verzögern.

    Die Planung der Operation ist sehr wichtig, da sowohl am Oberschenkel (femoral) als auch am Unterschenkel (tibial) korrigiert werden kann. Die Osteotomie ist eine kontrollierte, teilweise Durchtrennung des Knochens. Entsprechend der Planung wird anschliessend die Beinachse korrigiert und die Durchtrennungsstelle mit einer Platte wieder stabilisiert. Nach der Operation ist eine Teilbelastung an Gehstöcken für mindestens sechs Wochen notwendig.

  • Überlastungsbeschwerden
  • Überlastungsbeschwerden

    Schmerzen im Bereich der Sehnen und Muskeln nach vermehrter oder immer gleicher Belastung sind häufige Ursachen für eine Konsultation bei einem Sportorthopäden. Wir sehen diese Beschwerden täglich. Die Prognosen solcher Überlastungsreaktionen sind günstig, die Therapie kann hingegen langwierig sein.


    Jumper`s Knee:

    Durch wiederholte Belastung und Stösse kommt es bisweilen zu ziehenden, vorderen Knieschmerzen. Der Ansatz der Kniescheibensehne (Patellarsehne) an der Kniescheibe kann sich im Laufe der Belastung entzündlich verändern und so sehr unangenehme Beschwerden hervorrufen.

    Manchmal können die Beschwerden im Laufe der Belastung regredient sein (also zurückgehen), aber dann in Ruhe wieder auftreten.

    Oft ist bei einem Jumper`s Knee das Strecken des Kniegelenkes gegen Widerstand schmerzhaft. Zur Bestätigung kann eine MRI-Untersuchung oder ein Ultraschall notwendig sein.

    Die Behandlung umfasst verschiedene Ansätze. In erster Linie sollte eine Schonung erfolgen. Gute Erfolge zeigt ein physiotherapeutische Behandlung oder das Durchführen einer Stosswellentherapie. Eine Operation ist nur sehr selten notwendig.


    Runner`s Knee (Tractus iliotibialis Syndrom, ITB):

    Diese Überlastungsreaktion an der Aussenseite des Oberschenkels reibt beziehungsweise drückt ein straffes Band (Tractus ilitibialis) über und an einen Knochenforsatz des Oberschenkelknochens (Epicondylus). Dadurch kann es zu einer Reizung oder auch Schleimbeutelentzündung kommen. Das Runner`s Knee tritt nicht nur bei Läufern, sondern auch bei vielen anderen Sportlern auf.

    Die Ursachen sind letztlich nicht vollständig geklärt. Es können sowohl Veränderungen nach vorherigen Unfällen aber auch angeborene Fehlstellungen der Beine (X- oder O-Beine) oder eine Schwäche der Hüftmuskulatur ursächlich sein.

    Zur Diagnose können weitere Abklärungen notwendig werden. Die Therapie richtet sich nach den Beschwerden und reicht über Dehnungsübungen, Physiotherapie bis hin zu Infiltrationen. Eine Operation ist nur sehr selten notwendig.


    Infiltrationen:

    Als Infiltrationen bezeichnet man eine Verabreichung eines Wirkstoffes mittels Spritze.
    Diese Therapie zählt zu den konservativen Verfahren. Es können eine Reihe von Medikamenten verabreicht werden.

    Unser Angebot umfasst das komplette Angebot:

    Lokale Betäubungsmittel (Lokalanästhetika)

    Kortison

    Hyaluronsäure

    Eigenblut (Stammzellen/PRP/ACP)


    Wir besprechen mit Ihnen, welche Wirkstoffe aus unserer Sicht am besten für Sie geeignet sind. Einige dieser Wirkstoffe sind nicht Teil der Pflichtleistungen der Versicherer.


    Infiltration von Stammzellen/ACP:

    Ihnen wird aus der Armvene eine geringe Meng Blut entnommen. Dieses wird anschliessend in einer Zentrifuge behandelt, sodass sich eine bestimmte Zellansammlung bildet. In dieser sind körpereigene Zellen und Wachstumsfaktoren enthalten, die eine Heilung beschleunigen.

    Dieses Zentrifugat wird in der gleichen Sitzung wieder in das zu behandelnde Gewebe oder Gelenk gespritzt.

    Es wird empfohlen die Behandlung einige Male (zirka dreimal) hintereinander im Abstand von einer Woche durchzuführen.

    Wir möchten Sie darauf aufmerksam machen, dass die ACP® Behandlung nicht kassenpflichtig ist. Wir informieren Sie anlässlich der Konsultation über diese Behandlung.

    Arthrex - Weiterführende Informationen

Kontakt

Sekretariat Klinik für Orthopädie, Traumatologie & Handchirurgie
Urdorferstrasse 100
8952 Schlieren

+41 44 733 21 12

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Telefonische Erreichbarkeit
Montag - Freitag von 08.00 - 12.00 Uhr und 13.30 - 16.00 Uhr

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Spital Limmattal
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CH-8952 Schlieren

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Besuchszeiten
Besucher sind täglich von 13.30 bis 20.00 Uhr herzlich willkommen.
Für Eltern von Kindern und Angehörige schwerkranker Patienten gelten Ausnahmeregelungen.

Auf den Privat- und Halbprivatabteilungen können in Absprache mit dem Pflegepersonal individuelle Termine vereinbart werden.

Intensivpatienten können von ihren nächsten Angehörigen und Bezugspersonen, nach Absprache mit dem Pflegepersonal, auf der Intensivstation besucht werden.

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