Therapie
Welche Therapiemethode ist richtig: dauerhafte Medikamenten-Einnahme oder Operation?
Schilddrüsen-Erkrankungen können konservativ (= ohne Operation) oder operativ behandelt werden. Je nach Patient und Erkrankung bieten sich verschiedene Optionen an.
Im Schilddrüsenzentrum des Spital Limmattal beraten wir sie umfassend und suchen die beste Option für Ihre individuelle Situation. Untenstehend finden sie die heute verfügbaren Therapiemöglichkeiten für Schilddrüsen-Erkrankungen.
Kontakt Schilddrüsenzentrum
Gerne beantworten wir Ihre Fragen in einem persönlichen Gespräch.
Unser Therapieangebot
Medikamentöse Therapie
Substitution von Hormonen
Das fehlende Schilddrüsenhormon wird bei Unterfunktion oder fehlender Schilddrüse täglich in Tablettenform eingenommen. Hierbei ist es wichtig das Medikament nüchtern 30 Minuten vor dem Frühstück mit Wasser einzunehmen.
Medikamentöse Schilddrüsenblockade
Bei der Schilddrüsenüberfunktion kann neben der Radiojodtherapie oder einer Operation die überschüssige Hormonproduktion auch mit Tabletten blockiert werden. Nur mit einer fachärztlichen Beratung ist eine optimale Behandlung und ein seriöses Monitoring allfälliger Nebenwirkungen möglich.
Operative Therapie
Entfernung der Schilddrüse
Je nach Befund wird die befallene Hälfte der Schilddrüse oder die ganze Schilddrüse entfernt. Bei Tumorerkrankungen auf einer Seite kann es im Rahmen der Nachbehandlung notwendig werden, dass auch die noch verbliebene gesunde Schilddrüsenhälfte operativ entfernt werden muss. Nach einer vollständigen Schilddrüsenentfernung ist man auf einen lebenslangen Hormonersatz in Tablettenform angewiesen. Die Hauptkomplikationen einer Schilddrüsenoperation liegen in einer Stimmbandlähmung - aufgrund einer Schädigung des Stimmbandnervs (Nervus laryngeus recurrens), einer Nachblutung und (bei vollständiger Entfernung der Schilddrüse) in einer Unterfunktion der Nebenschilddrüsen (Hypoparathyreoidismus).
Konservative Therapie
Radiojodtherapie
In einer nuklearmedizinischen Abteilung (Nuklearmedizin Stadtspital Triemli) schluckt man nach entsprechender Voruntersuchung eine Kapsel mit radioaktivem Jod. Dies reichert sich bei einer Schilddrüsenüberfunktion in sogenannten "heissen Knoten" oder übermässig arbeitenden Arealen ganz gezielt an und deaktiviert diese Areale. Nur die Schilddrüse nimmt die radioaktive Substanz auf und der Körper scheidet sie sehr rasch wieder aus. Zum Schutz der Menschen des näheren Umfelds findet die Behanandlung stationär während zwei bis fünf Tagen statt. Bei Schilddrüsenkrebs wird die Therapie als Ergänzung angewendet, um eventuelle, nach der Operation verbliebene Krebszellen zu zerstören oder bei einem Risikoprofil des Tumors dessen Wiederauftreten zu vermindern.
Nachsorge
Krebs der Schilddrüse und der Nebenschilddrüse
Nach einem Schilddrüsenkrebs sind jahrelange Nachkontrollen notwendig. Anfangs werden diese in der Nuklearmedizin gemacht. Anschliessend braucht es immer wieder Ultraschalluntersuchungen und Laborkontrollen. Diese Nachkontrollen können bei uns im Schilddrüsenzentrum durchgeführt werden.
Schilddrüsenknoten
Schilddrüsenknoten kommen sehr häufig vor und brauchen oftmals keine Behandlung. Im Laufe der Zeit wachsen die Knoten jedoch und können mechanische Probleme verursachen oder zuviel Hormon produzieren. Verdächtige Knoten müssen kontrolliert werden, um einen Tumor rechtzeitig erkennen zu können. Diese regelmässigen, meistens jährlichen Kontrollen können ebenfalls in unseren Sprechstunden durchgeführt werden.
Team Schilddrüsenzentrum
Kontakt
Schilddrüsenzentrum Spital Limmattal
Urdorferstrasse 100
8952 Schlieren
+41 44 733 24 65
+41 44 733 24 05
Telefonische Erreichbarkeit
Montag - Freitag von 08.00 - 12.00 Uhr und 13.00 - 17.00 Uhr
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Spital Limmattal
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CH-8952 Schlieren
Besuchszeiten
Besucher sind täglich von 13.30 bis 20.00 Uhr herzlich willkommen.
Für Eltern von Kindern und Angehörige schwerkranker Patienten gelten Ausnahmeregelungen.
Auf den Privat- und Halbprivatabteilungen können in Absprache mit dem Pflegepersonal individuelle Termine vereinbart werden.
Intensivpatienten können von ihren nächsten Angehörigen und Bezugspersonen, nach Absprache mit dem Pflegepersonal, auf der Intensivstation besucht werden.