Computertomografie (CT)
Die Computertomografie ermöglicht die Darstellung aller Regionen des Körpers in hoher Detailtreue. In vielen Fällen kann mittels CT die genaue Diagnose gestellt und danach über das weitere therapeutische Vorgehen entschieden werden.
Die Computertomografie (CT) erzeugt mit Hilfe von Röntgenstrahlen Schnittbilder des menschlichen Körpers. Der Körper wird rund um seine Achse mit Röntgenstrahlen durchleuchtet. Dabei werden je nach Bedarf in sehr kurzer Zeit (Sekunden) grosse Körperabschnitte wie Kopf, Brust- oder Bauchraum, Becken und Extremitäten in hoher Qualität abgebildet.
Als schnelles und jederzeit verfügbares Schnittbildverfahren kann sie ein breites Spektrum diagnostischer Fragen beantworten. Je nach Fragestellungen an die Untersuchung wird zusätzlich Kontrastmittel in die Blutgefässe oder in den Magen-Darm-Trakt verabreicht.
Informationen für Zuweiser
Unter folgendem Link finden Sie alle Informationen für zuweisende Ärztinnen und Ärzte.
Unser Leistungsangebot
Hochaufgelöste Schnittbilder von
Gehirn
Gefässe
Knochen
Organe des Brustraumes, wie Herz und Lunge
Organe des Bauchraumes, wie Leber, Bauchspeicheldrüse, Darm
Häufige Indikationen
- Bleibende Schmerzen nach einem Sturz, die Röntgenbilder zeigen keinen klaren Knochenbruch
- Unklare, plötzliche Bauchbeschwerden
- Plötzliche Atemnot unklarer Ursache
- Neu entdeckter Tumor
Bleibende Schmerzen nach einem Sturz, die Röntgenbilder zeigen keinen klaren Knochenbruch
CT der betroffenen Körperregion ohne Kontrastmittel zum definitiven Ausschluss eines Bruches.
Unklare, plötzliche Bauchbeschwerden
CT des Bauches, typischerweise mit oralem Kontrastmittel (500 ml röntgendichte Flüssigkeit trinken) und intravenösem Kontrastmittel, um eine akute Erkrankung nachweisen oder ausschliessen zu können.
Plötzliche Atemnot unklarer Ursache
CT der Brust mit intravenösem Kontrastmittel, um eine Lungenembolie nachweisen oder ausschliessen zu können.
Neu entdeckter Tumor
CT mit Kontrastmittel zum Ausschluss oder Nachweis von Ablegern in Lymphknoten oder anderen Organen.
Häufige Fragen
- Wie sieht der CT-Untersuchungsablauf aus und wie lange dauert sie?
- Wann kommt Kontrastmittel zum Einsatz?
- Wann ist eine CT notwendig und kann eine Untersuchung auch bei einer Schwangerschaft durchgeführt werden?
- Was ist der Unterschied zwischen CT und MRI?
Wie sieht der CT-Untersuchungsablauf aus und wie lange dauert sie?
Vor der Untersuchung wir ein Mitarbeitender der medizinisch-technischen Röntgenassistenz einen Fragebogen mit Ihnen durchgehen, welcher die wichtigsten für die Untersuchung relevanten Informationen für Sie wie auch für das Fachpersonal enthält. In der Umkleidekabine können Sie allfällige metallische Gegenstände (wie z.B. Schmuck) ablegen, sie würden im CT Störungen in den Bildern erzeugen. Vor der eigentlichen CT-Untersuchung, die meistens weniger als fünf Minuten auf einer bequemen Liege dauert, werden sie von der Röntgenassistenz instruiert. Während der Untersuchung kann Ihnen die betreuende Person bestimmte Anweisungen über Lautsprecher geben, wie z.B. für eine kurze Zeit den Atem anzuhalten. Sie haben zudem die Möglichkeit, über eine Gegensprechanlage mit uns zu kommunizieren.
Von der Erstellung der Bilder spüren und hören Sie nichts. Sie fahren auf der Untersuchungsliege liegend durch das Gerät, der Tisch bewegt sich. Möglicherweise wird ein Körperbereich mehrere Male abgebildet, z.B. vor und nach intravenöser Kontrastmittelgabe.
Bei der CT werden dreidimensionale Datensätze des entsprechenden Körperabschnittes erzeugt. Die gewonnenen Informationen werden mittels Computer verarbeitet, nachberechnet und dann als Schnittbilder dargestellt. Im Gegensatz zu den gewöhnlichen Röntgenuntersuchungen können die Organe so überlagerungsfrei abgebildet und damit besser beurteilt werden.
Nach der Untersuchung analysiert der Radiologe Ihre Bilder, schreibt einen detaillierten Befund und schickt diesen anschliessend an Ihren behandelnden Arzt. Auf besonderen Wunsch können Ihnen die erstellten Bilder mitgegeben werden.
Wann kommt Kontrastmittel zum Einsatz?
Während der Computertomografie wird häufig Röntgenkontrastmittel über eine zuvor gelegte Venenleitung verabreicht. Bei Untersuchungen des Bauchraums ist es unter Umständen zusätzlich notwendig, vorher Kontrastmittel in flüssiger Form zu trinken. Bei speziellen Fragestellungen im Unterbauch ist es notwendig, auch über den Enddarm (Mastdarm) Kontrastmittel zu verabreichen. Hierbei wird ein kleiner Schlauch in den Enddarm eingeführt und so zusätzlich Kontrastmittel verabreicht.
Die heute verwendeten Kontrastmittel sind sehr gut verträglich. Während der Kontrastmittelgabe kann ein leichtes Wärmegefühl im Körper auftreten, dies ist normal und soll für Sie kein Grund zur Beunruhigung sein. In seltenen Fällen kann es zum Auftreten von Überempfindlichkeits-Reaktionen kommen. Eine echte Allergie auf Kontrastmittel ist extrem selten. Bitte informieren Sie uns vorher, wenn bei Ihnen Überempfindlichkeitsreaktionen bekannt sind. Sollten Sie nach der Kontrastmittelgabe Hauterscheinungen oder Atemnot bemerken, sprechen Sie uns bitte direkt an. In sehr seltenen Fällen können Überempfindlichkeitsreaktionen selbst einige Stunden nach der Untersuchung auftreten (dann zumeist als Veränderungen der Haut). In diesem Fall wenden Sie sich bitte telefonisch direkt bei uns oder Ihrem Hausarzt. Das getrunkene Kontrastmittel bzw. das in den Enddarm gefüllte Kontrastmittel wirkt abführend und kann zu Durchfall am Tag der Untersuchung führen.
Wann ist eine CT notwendig und kann eine Untersuchung auch bei einer Schwangerschaft durchgeführt werden?
Computertomografische Untersuchungen werden häufig zur Darstellung der inneren Organe des Brust- und Bauchraumes, Beckens, des Kopfes (v.a. Hirn und Schädelknochen), der Blutgefässe sowie der Knochen durchgeführt. Dies sowohl in Notfallsituationen (z.B. Unfall oder akute Erkrankung) als auch im Rahmen geplanter Abklärungen.
Aufgrund der Strahlenbelastung wird während einer Schwangerschaft meist auf eine andere medizinische Bildgebungsmethode ausgewichen. In Ausnahmefällen (z.B. Notfallsituationen) und unter Abwägung der Vor- und Nachteile muss oder kann eine CT-Untersuchung aber auch während der Schwangerschaft durchgeführt werden.
Was ist der Unterschied zwischen CT und MRI?
Computertomografie (CT)
+ Überlagerungsfreie Darstellung des untersuchten Bereichs
+ Hohe Geschwindigkeit, schnelle und einfache Durchführung
+ Hohe Präzision bei Bildern von Geweben, Weichteilen und Blutgefässen
- Röntgenstrahlung, Strahlenbelastung
- Überempfindlichkeitsreaktionen auf Kontrastmittel möglich
Magnetresonanztomografie (MRI/MRT)
+ Keine Röntgenstrahlung
+ Hervorragend für Rückenmark, Weichteile, Knorpel, weibliche Brust
+ Bei Allergien gegen jodhaltige Kontrastmittel
- Weniger gut geeignet für Untersuchungen der Lunge
- Befinden sich Metallteile im Körper, ist Vorsicht geboten (z.B. Herzschrittmacher, Hirnventil). Dies sollte dem Radiologen vor der Untersuchung mitgeteilt werden.
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Urdorferstrasse 100
8952 Schlieren
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radiologie@spital-limmattal.ch
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Montag - Freitag von 07.30 - 12.15 Uhr und 12.45 - 17.00 Uhr
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