Infektiologie & Spitalhygiene
Die Infektiologie und Spitalhygiene setzt in Zusammenarbeit mit anderen Fachgebieten und den mikrobiologischen Laboratorien die neusten Therapiekonzepte um. Die Spitalhygiene überwacht die mikrobiologische Situation, um Spitalinfektionen zu vermeiden.
Hautbakterien, wie zum Beispiel der Staphylococcus aureus, können gelegentlich in die Blutbahn gelangen und so schwerwiegende Blutvergiftungen hervorrufen. Zudem können sie sogenannte Biofilme bilden und somit für Protheseninfektionen verantwortlich sein.
Zu den häufigen Fragestellungen und Problemen in der Infektiologie gehören:
Ambulant erworbene Infektionen, von Rotlauf/Erysipel bis zur Blutvergiftung
Durch Tiere übertragene Infektionskrankheiten, z.B. Borrelien durch Zecken, Malaria durch Mücken, Barthonellen durch Katzen, etc.
Infektionen nach Reiserückkehr
Kontrolle und falls nötig Behandlung hochresistenter Keime
Prothesen-/Fremdkörperinfektionen
Sparsames Umgehen mit Antibiotika, um resistente Keime zu vermeiden („so breit wie nötig, so schmal wie möglich“)
Wir arbeiten eng mit dem mikrobiologischen Labor, der Spitalapotheke und den übrigen Fachgebieten zusammen.
Informationen für Zuweiser
Unter folgendem Link finden Sie alle Informationen für zuweisende Ärztinnen und Ärzte.
Unser Behandlungsangebot
Infektiologische Sprechstunde:
HIV/AIDS: langfristige Betreuung und Beratung von infizierten Patienten. Prävention, Postexposition, Diagnostik
Hepatitis C (in Zusammenarbeit mit der Gastroenterologie)
Ambulante Abklärungen sowie Beratung und Behandlung aller Infektionskrankheiten (chronische Infektionen, Wundinfektionen, postoperative Infektionen, Tuberkulose, sexuell übertragbare Krankheiten etc.)
Präventionssprechstunde für immunsupprimierte Patientinnen und Patienten (Abklärung und Durchführung von Impfungen)
Konsiliardienst:
Beratung von niedergelassenen Ärzten bei infektiologischen Fragen
Infektionsprävention/Spitalhygiene:
Abklärung, Beratung und Behandlung bei Problemen mit resistenten Keimen (MRSA, ESBL, etc.)
Abklärung und Management von Epidemien
Beratung von anderen Kliniken/Disziplinen in Präventions- und Spitalhygienefragen
Kontrolle und Bekämpfung der Resistenzausbreitung und Spitalinfektionen
Unser Team
Häufige Fragen
- Muss bei einer Protheseninfektion die Prothese immer herausgenommen werden?
- Muss nach jedem Zeckenbiss eine Antibiotikatherapie eingenommen werden?
- Wie entstehen resistente Keime? Kann ich mich schützen?
Muss bei einer Protheseninfektion die Prothese immer herausgenommen werden?
Nicht unbedingt, es kommt darauf an wie lange die Infektion dauert, wie das Gelenk aussieht und welche Keime gefunden werden.
Muss nach jedem Zeckenbiss eine Antibiotikatherapie eingenommen werden?
Nein, nur bei der Wanderröte (Erythema migrans). Diese tritt in der Regel ab dem vierten bis fünften Tag nach einem Zeckenbiss auf. Die unmittelbare Rötung ist durch den Zeckenbiss selbst bedingt.
Wie entstehen resistente Keime? Kann ich mich schützen?
Resistente Keime können durch die Behandlung mit Antibiotika entstehen: Falls diese zu häufig und unnötig eingesetzt werden, haben Bakterien die Möglichkeit, dagegen resistent zu werden. Daher gilt bei Antibiotikatherapien: So oft wie nötig, so wenig wie möglich!
Kontakt
Sekretariat Infektiologie und Spitalhygiene
Urdorferstrasse 100
8952 Schlieren
+41 44 736 85 58
+41 44 733 23 06
sekretariat.infektiologie@spital-limmattal.ch
Telefonische Erreichbarkeit
Montag - Freitag von 08.00 - 12.00 Uhr und 13.30 - 16.00 Uhr
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Spital Limmattal
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CH-8952 Schlieren
Besuchszeiten
Besucher sind täglich von 13.30 bis 20.00 Uhr herzlich willkommen.
Für Eltern von Kindern und Angehörige schwerkranker Patienten gelten Ausnahmeregelungen.
Auf den Privat- und Halbprivatabteilungen können in Absprache mit dem Pflegepersonal individuelle Termine vereinbart werden.
Intensivpatienten können von ihren nächsten Angehörigen und Bezugspersonen, nach Absprache mit dem Pflegepersonal, auf der Intensivstation besucht werden.