Ratgeber| 22.11.2024

Die Prostata – ein kleines Organ mit grosser Wirkung

Die Prostata – für viele Männer ein oftmals unbekanntes Organ, das jedoch eine zentrale Rolle in ihrem Leben spielt: Dieses kleine, kastaniengrosse Organ, das etwa 20 Gramm wiegt, befindet sich direkt unterhalb der Harnblase und umschliesst die Harnröhre wie eine Manschette. Sie produziert rund 30 Prozent des Ejakulats (Sperma) und beeinflusst daher sowohl die Fortpflanzung als auch die Sexualität. Bei vielen Männern führt die Prostata mit zunehmendem Alter zu Problemen beim Wasserlösen, was das tägliche Leben beeinträchtigen kann.

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von Dr. med. (RO) Christian Buchwald

Gutartige Prostatavergrösserung – Ein häufiges Problem
Eine der häufigsten Veränderungen ist die gutartige Prostatavergrösserung, auch bekannt als benigne Prostatahyperplasie (BPH). Die gutartige Prostatavergrösserung kann bereits ab etwa 40 Jahren beginnen, die meisten Männer bemerken erst ab dem 50. oder 60. Lebensjahr erste Symptome. Rund zwei von drei Männern über 70 sind von einer vergrösserten Prostata betroffen, wobei nicht alle spürbare Beschwerden entwickeln.

Mit zunehmendem Alter können die Symptome stärker werden. Typisch sind ein abgeschwächter Harnstrahl, häufiges nächtliches Wasserlassen und Schwierigkeiten, den Urinfluss zu starten. Diese Probleme entstehen oft schleichend und werden häufig über Jahre hinweg toleriert, bis die eingeschränkte Lebensqualität die Betroffenen schliesslich zum Arzt führt.
Das Fachgebiet der Urologie bietet hier Abhilfe: In einer einfachen Untersuchung können der Harnstrahl gemessen und die Prostata per Ultraschall begutachtet werden. Je nach Schwere der Symptome stehen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung – von medikamentöser Therapie bis hin zu operativen Eingriffen, die den Harnfluss verbessern. Die klassische Methode, die transurethrale Prostataresektion (TUR-P), gilt seit Jahrzehnten als Standardlösung und wird häufig eingesetzt.

Daneben gehören moderne Verfahren und minimalinvasive Techniken zum Standardrepertoire unserer Uroviva-Praxis im Spital Limmattal. Besonders innovativ sind Behandlungen mit Laser, Wasserdampf oder Stents, wie der Greenlight-LASER, HOLEP, Rezum™, Uro-Lift und iTind, die schonende Alternativen zur klassischen TUR-P darstellen.Gutartige Prostatavergrösserung – Ein häufiges Problem
Eine der häufigsten Veränderungen ist die gutartige Prostatavergrösserung, auch bekannt als benigne Prostatahyperplasie (BPH). Die gutartige Prostatavergrösserung kann bereits ab etwa 40 Jahren beginnen, die meisten Männer bemerken erst ab dem 50. oder 60. Lebensjahr erste Symptome. Rund zwei von drei Männern über 70 sind von einer vergrösserten Prostata betroffen, wobei nicht alle spürbare Beschwerden entwickeln.
Mit zunehmendem Alter können die Symptome stärker werden. Typisch sind ein abgeschwächter Harnstrahl, häufiges nächtliches Wasserlassen und Schwierigkeiten, den Urinfluss zu starten. Diese Probleme entstehen oft schleichend und werden häufig über Jahre hinweg toleriert, bis die eingeschränkte Lebensqualität die Betroffenen schliesslich zum Arzt führt.

Das Fachgebiet der Urologie bietet hier Abhilfe: In einer einfachen Untersuchung können der Harnstrahl gemessen und die Prostata per Ultraschall begutachtet werden. Je nach Schwere der Symptome stehen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung – von medikamentöser Therapie bis hin zu operativen Eingriffen, die den Harnfluss verbessern. Die klassische Methode, die transurethrale Prostataresektion (TUR-P), gilt seit Jahrzehnten als Standardlösung und wird häufig eingesetzt.

Daneben gehören moderne Verfahren und minimalinvasive Techniken zum Standardrepertoire unserer Uroviva-Praxis im Spital Limmattal. Besonders innovativ sind Behandlungen mit Laser, Wasserdampf oder Stents, wie der Greenlight-LASER, HOLEP, Rezum™, Uro-Lift und iTind, die schonende Alternativen zur klassischen TUR-P darstellen.

Prostatakrebs – Früh erkannt, effektiv behandelt
Wenn über Prostatabeschwerden gesprochen wird, denken viele sofort an Prostatakrebs. Statistisch gesehen erkrankt etwa jeder neunte Mann im Laufe seines Lebens daran. Doch die gute Nachricht ist: Dank moderner Medizin ist die Überlebensrate fünf Jahre nach der Diagnose mit fast 90 Prozent ausserordentlich hoch. Auch hier gilt: Je früher der Krebs erkannt und behandelt wird, desto grösser sind die Heilungschancen.

Zur Abklärung eines Krebsverdachts werden bildgebende Verfahren, wie Ultraschall oder MRI, eingesetzt. Bestätigt sich der Verdacht durch eine Biopsie, entscheidet ein interdisziplinäres Team aus Urologen, Onkologen und anderen Spezialistinnen und Spezialisten über die beste Behandlungsmethode. Diese reicht von der operativen Entfernung der Prostata bis hin zu einer gezielten Strahlentherapie. Bei fortgeschrittenen Tumoren sind medikamentöse Therapien notwendig.

Früherkennung – Vorsorge ist entscheidend
Obwohl die Vorsorgeuntersuchung ein wichtiger Schritt zur Früherkennung von Prostataproblemen ist, zögern viele Männer, eine Urologin oder einen Urologen aufzusuchen. Dabei kann ein einfacher Bluttest wie der PSA- oder der Stockholm3-Test erste Hinweise auf abfragt, kann hilfreich sein, um das Ausmass der Beschwerden einzuschätzen. Fachleute empfehlen eine regelmässige Vorsorgeuntersuchung ab einem Alter von 50 Jahren, bei familiärer Vorbelastung bereits ab 45 Jahren.

Für Frauen etwa ist der jährliche Besuch bei der Gynäkologin oder beim Gynäkologen selbstverständlich. Viele Männer hingegen tun sich schwer mit der Vorsorge, insbesondere, wenn es um die Prostata geht. Doch ein Gespräch mit der Fachärztin oder dem Facharzt kann Ängste nehmen und den Weg zur passenden Behandlung ebnen.

Fazit
Die Prostata ist ein kleines Organ mit grosser Wirkung. Viele Männer werden im Laufe ihres Lebens Prostatabeschwerden erleben. Diese müssen jedoch keine Last sein. Dank moderner Medizin stehen heute zahlreiche effektive Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Niemand muss darauf warten, bis die Symptome das Leben beeinträchtigen. Eine frühzeitige Diagnose eröffnet Ihnen die Chance auf mehr Lebensqualität und Kontrolle.

Dieser Artikel wurde am 12. November 2024 in der Limmattaler Zeitung publiziert.

Autor
Dr. med. (RO) Christian Buchwald
Beleg- & Konsiliararzt Uroviva Spital Limmattal, Co-Leitung Standort Uroviva Spital Limmattal

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