Nachhaltigkeit
Der Spitalverband Limmattal verpflichtet sich seit jeher seiner nachhaltigen Arbeits- und Verhaltensweise und lebt diese.
Nachhaltigkeit ist längst mehr, als «nur» umweltfreundlich zu sein. Gleichzeitig bedeutet es immer noch genau das: Wir tragen Sorge zu unserer Um-Welt – dies nebst der ökologischen beispielsweise genauso auf der wirtschaftlichen, sozialen oder medizinischen Ebene. Wir sind verantwortlich dafür, dass unser Spital, unser Pflegezentrum und unser Rettungsdienst heute wie in Zukunft alles Machbare unternehmen, um im Dienste unserer Patientinnen und Patienten, Bewohnenden, Mitarbeitenden sowie allen Netzwerk- und weiteren Partnern Wachstum und Nachhaltigkeit zusammenzuführen und zu vereinen.
Unter folgendem Link können Sie den Nachhaltigkeitsbericht lesen
Einige Beispiele aus unserer Praxis
Ein bedeutender Zulieferer aus der Nahrungsmittelindustrie hat 26’000 Quadratmeter Solarpanele verbaut und verwendet auf den Transportwägen anstelle von Plastikfolien wiederverwendbare Wendeplatten. Unser hauptsächlicher Gemüse- und Früchtelieferant mit Sitz in Schlieren baut während der Schweizer Gemüse- und Salatsaison 82 Prozent der Produkte im Umkreis von 20 Kilometern rund um Zürich an. Die Backwaren und das Brot beziehen wir aus einer Grossbäckerei in Kloten, welche 100 Prozent Getreide aus IP-Suisse Anbau verwendet und freiwillig auf Palmöl und Gelatine verzichtet.
ökologisch
- Photovoltaikanlage (PVA)
- Erdsonden
- Wärme- und Kälteenergie
- Minergie-Zertifizierung
- Elektrofahrzeuge Rettungsdienst
- Mobilität/ÖV
- Foodwaste und Küchenabfälle
- Einkauf
- Mineralwasser
- Wäscherei
- Recycling
Photovoltaikanlage (PVA)
Auf dem Flachdach des Akutspitals wurden 594, auf dem Flachdach des Pflegezentrums 444 PV-Module verbaut. Die Anlage produziert rund 353‘000 KWh Strom. Dies entspricht rund fünf Prozent des Strombedarfs für das Akutspital.
Erdsonden
Um die Wärmeeigenschaften des Erdbodens zu nutzen, wurden für das Spital 96 sowie für das Pflegezentrum 22 Löcher mit einer Tiefe bis zu 172 Metern gebohrt. Das Erdreich dient nun als thermische Energiequelle zum Heizen und Kühlen (sogenanntes Free-Cooling) sowie im Winter und Sommer als saisonaler Speicher.
Wärme- und Kälteenergie
Die Wärme- und Kälteversorgung für die Gebäude erfolgt über die Energiezentrale. Die Wärme wird mittels den EWS-Wärmepumpen, der Abwärme sowie mittels Gaskessel generiert. Die Kälte wiederum wird via Schrauben-verdichter-Kältemaschinen produziert. Damit können die Erdwärmesonden (EWS) sowie die Abwärme der Kältemaschinen regeneriert werden.
Minergie-Zertifizierung
Die Neubauten des Akutspitals, des Pflegezentrums und des Rettungsdiensts wurden nach dem vom Verein Minergie, den Kantonen, der Wirtschaft und dem Bundesamt für Energie getragenen Minergie-Standard zertifiziert. Die Minergie-Gebäude stehen für Komfort, Effizienz und Klimaschutz. Eine besondere Rolle spielen dabei die hochwertige Gebäudehülle, der überdurchschnittliche Hitzeschutz sowie der kontrollierte Luftwechsel. Die Gebäude zeichnen sich zudem durch den konsequenten Einsatz von erneuerbaren Energien aus und nutzen das Potenzial der Solarenergie. Sie verursach(t)en minimale Treibhausgasemissionen in Erstellung und Betrieb.
Elektrofahrzeuge Rettungsdienst
Die zwei neuen Notarztfahrzeuge (NEF) für die Primär- und Sekundärversorgung der Patientinnen und Patienten wurden durch Elektrofahrzeuge ersetzt.
Mobilität/ÖV
Der Spitalverband fördert die Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel für den Arbeitsweg: Mitarbeitende erhalten einen finanziellen Zuschuss an ihr persönliches ÖV-Abo für den Arbeitsweg.
Foodwaste und Küchenabfälle
Dank des Menuwahlsystems können wir individuell auf die Wünsche unserer Patientinnen, Patienten und Bewohnenden eingehen. Es bleibt weniger Essen auf den Tellern zurück, so entsteht weniger Foodwaste. Im Restaurant kommt ein Komponentenwahlsystem zum Einsatz: Die Gäste stellen ihre Speisen nach Lust und Hungergefühl selber zusammen und schöpfen nur die gewünschten Mengen. In der Folge verbleiben kaum Speisen auf den Tellern zurück.
Die Küchenabfälle und Speiseresten werden in der grössten und modernsten Biogasanlage der Schweiz in Nesselnbach zu Ökostrom umgewandelt. Die übrigbleibende Biomasse wird anschliessend als Naturdünger in der Landwirtschaft eingesetzt.
Einkauf
Nachhaltigkeit ist in unserer Zusammenarbeit mit Lieferanten und Partnern ein essentielles Thema. Von Beginn weg werden mögliche Massnahmen diskutiert, umgesetzt sowie anschliessend laufend optimiert. Zentral sind dabei kurze Transportwege und die Bündelung von Bestellungen.
Mineralwasser
Mitarbeitende und Gäste können an Wasserstationen im Restaurant kostenlos Wasser mit oder ohne Kohlensäure beziehen. Im Sinne der Nachhaltigkeit wurden alle Mitarbeitenden mit einer Glasflasche beschenkt.
Wäscherei
Mit dem Ziel, Wasser zu sparen sowie den Einsatz von Energie- und Chemikalieneinsatz zu vermindern, werden die Waschprozesse der externen Wäscherei stets optimiert. Ein wichtiger Meilenstein in diesem Zusammenhang: Die Einführung der enzymbasierten Waschchemie. Zusätzlich können aufgrund der kürzlichen Erneuerung des Dampfkessels in der Betriebsstätte 20 Prozent Gas eingespart werden.
Recycling
Ein Grossteil der Abfallprodukte (Karton, Papier, PET, Metall, Aluminium, Glas und weitere) wird dem Recycling zugeführt. Organischer Abfall wird gesammelt und anschliessend durch qualifizierte externe Fachfirmen entsorgt. Leere Kanister werden gesammelt und den jeweiligen Lieferanten zum Wiedereinsatz oder für das Recycling retourniert. Die Kreislaufwirtschaft stellt sicher, dass auf beiden Seiten Ressourcen eingespart werden können. Ausgediente Mobilien und Medizingeräte werden dem Hersteller zur Inverkehrbringung oder an humanitäre Organisationen weitergegeben.
sozial & medizinisch
- Soziale Verantwortung
- Diversität
- Qualitätsmanagement
- Patientensicherheit
- smarter medicine
Soziale Verantwortung
Zufriedene Mitarbeitende sind motivierte Mitarbeitende. Motivierte Mitarbeitende können ihr volles Potential entfalten und machen ein Unternehmen erfolgreich. Der Spitalverband bietet seinen Mitarbeitenden angemessene Löhne und attraktive Benefits, wie beispielsweise flexible Pensumsanpassungen, Homeoffice, Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie eine lebensphasenorientierte Karriereplanung.
Diversität
Beim Spitalverband Limmattal arbeiten Mitarbeitende aus 57 Nationen Hand in Hand. Die Vielfalt bereichert nicht nur die Erfahrungen untereinander, sondern auch den Austausch mit unseren Patientinnen, Patienten, Bewohnenden und Angehörigen, die bei Verständigungsproblemen unseren internen Dolmetscherservice in Anspruch nehmen können.
Qualitätsmanagement
Eine medizinische, pflegerische und therapeutische Versorgung auf hohem Niveau, eine moderne Infrastruktur und ein respektvoller zwischenmenschlicher Umgang mit Patientinnen, Patienten, Bewohnenden und Mitarbeitenden haben im LIMMI einen hohen Stellenwert. Um die gleichbleibend hohe Qualität zu gewährleisten, werden die Prozesse fortwährend analysiert und wann immer nötig optimiert. Dies resultiert in einer stets hohen Patientenzufriedenheit sowie einer grossen Anzahl branchenrelevanter Zertifikate in den verschiedensten Bereichen
Patientensicherheit
Patientensicherheit bedeutet nichts anderes, als Schädigungen durch die durchgeführten Behandlungen und Therapien zu vermeiden und das Risiko unnötiger Schädigungen in der Gesundheitsversorgung zu minimieren. Mit regelmässigen Weiterbildungen, Simulationstrainings von Ernstfällen, einem Meldeportal für kritische Zwischenfälle (CIRS) und dem Leben einer offenen Fehler- und Lernkultur erhöht sich die Patientensicherheit fortwährend.
smarter medicine
Als langjähriger Partner des Vereins «smarter medicine – Choosing Wisely Switzerland» rückt der Spitalverband Limmattal jederzeit die angemessene, optimale Gesundheitsversorgung seiner Patientinnen, Patienten und Bewohnenden in den Mittelpunkt und beugt so Fehl- und Überversorgungen vor. Die dahinterstehende Philosophie fördert eine offene Diskussion zwischen Ärzteschaft sowie Patientinnen und Patienten. Das Ziel des LIMMI ist es «immer, alles zu machen. Alles, was medizinisch sinnvoll ist und den Patienten nützt – aber nicht alles, was technisch möglich ist und den Patienten schadet.»
wirtschaftlich
- Nachhaltige Finanzierung
Nachhaltige Finanzierung
Um die medizinischen und pflegerischen Leistungen in hoher Qualität sicherzustellen, drängte sich vor rund 15 Jahren die Erneuerung der Gebäude des Spitalverbands Limmattal auf. Die Bausubstanz sowie der gesamte Infrastrukturbereich (Lüftungs-, Wasser-, Medizinalgas- und Elektroleitungen) waren in die Jahre gekommen. Die über vierzigjährigen Gebäude- und Raumstrukturen entsprachen nicht mehr den aktuellen Bedürfnissen und Anforderungen.
Gesamthaft wurden zwei Kapitalaufnahmen getätigt: Die erste im Herbst 2013 (CHF 100 Mio.), die zweite im Frühling 2015 (CHF 120 Mio.), beide mit einer Laufzeit von je zehn Jahren. Zusätzlich wurden für die Refinanzierungen der bestehenden Kredite zwei Zinsabsicherungen zu sehr tiefen Absicherungssätzen vorgenommen.
Dank der soliden finanziellen Lage des Spitals Limmattal konnte 2023 die erste Anleihe um CHF 30 Mio. reduziert werden. Die Refinanzierung erfolgt über ein Festzinsdarlehen über CHF 70 Mio. Das Volumen wäre für einen Green Bond zu gering gewesen.
Die zweite Anleihe wird im Frühling 2025 fällig. Auch in diesem Fall ist seitens Spitalverband Limmattal bereits die sorgfältige Prüfung eines Green Bonds vorgesehen. Das vorrangige Ziel besteht jedoch – aufgrund eines möglichst effizienten und aufwandsensitiven Ressourceneinsatzes in der medizinischen Versorgung – darin, kostengünstige Konditionen zu erzielen.
Diese Massnahmen ermöglichen es dem Spitalverband Limmattal, seine wirtschaftliche Stabilität zu bewahren sowie seine Zukunft eigenständig und nachhaltig zu gestalten.
Kontakt
Spital Limmattal
Urdorferstrasse 100
CH-8952 Schlieren
Besuchszeiten
Besucher sind täglich von 13.30 bis 20.00 Uhr herzlich willkommen.
Für Eltern von Kindern und Angehörige schwerkranker Patienten gelten Ausnahmeregelungen.
Auf den Privat- und Halbprivatabteilungen können in Absprache mit dem Pflegepersonal individuelle Termine vereinbart werden.
Intensivpatienten können von ihren nächsten Angehörigen und Bezugspersonen, nach Absprache mit dem Pflegepersonal, auf der Intensivstation besucht werden.